Quelle: Deutsches Ärzteblatt online, 27.01.09
München – Mit einem Bonus wollen die Vereinigte IKK und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement in Arztpraxen fördern. Die Vereinigte IKK wird so rund 1.000 Praxen, die mit einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem arbeiten, außerbudgetär einmalig 250 Euro zahlen.
Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten sind laut Gesetz bereits seit zwei Jahren dazu verpflichtet, ein Qualitätsmanagement (QM) einzuführen. Das muss bislang jedoch nicht nachgewiesenermaßen zertifiziert sein.
„Unsere Versicherten sollen aber davon profitieren, dass Prozesse und Strukturen in den Praxen überschaubar und auf dem neuesten Stand sind“, erklärt René Wünschmann, Leiter des Bereichs Vertragswesen der Vereinigten IKK.
Förderungswürdige Praxen müssen beispielsweise Prozessbeschreibungen für die Patientenversorgung, -rechte und -sicherheit, die Mitarbeiterorientierung, die Praxisführung und -organisation sowie die Qualitätsentwicklung dokumentieren.
Außerdem sind Patientenbefragungen und das Fehlermanagement, die Kompatibilität zu Qualitätszirkeln und Disease-Management-Programmen (DMP) wichtige Bestandteile eines zertifizierten Systems. Anerkannt werden unter anderem die Qualitätsmanagementsysteme DIN EN ISO 9001:2000, Europäisches Praxisassessment (EPA), Kooperation für Transparenz und Qualität (KTQ®) und Qualität und Entwicklung in Praxen (QEP®).
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